Mittlerweile habe ich einige Umbauten an unserer Emma vorgenommen, die ich in diesem Bericht noch einmal zusammen fassen möchte.

Im Wesentlichen handelt es sich um Änderungen an der Bordelektrik, sowie dem Gepäckmanagement in der Garage. Ich habe in die Heckgarage des Challenger ein Truma Compact RC Staukastenklimaanlage eingebaut. Zu diesem Projekt gibt es einen eigenen Artikel. Ich werde also nur auf die kleineren Verbesserungen in diesem Artikel eingehen. 

Beginnen wir mit dem Einbau von zwei Steckdosen im Bereich der Küche. Auf der rechten Seite unterhalb des Regals habe ich in der Arbeitsplatte eine Doppelsteckdose eingebaut. Wir platzieren in diesem Bereich gern Wasserkocher und Kaffeemaschine. Der Wasserkocher kann auch während der Fahrt an seinem Platz verbleiben, die Kaffeemaschine verstauen wir in dem offenen Stauraum unter der linken Sitzbank. Die im Fahrzeug verwendete Schalterserie heißt Inprojal Serie 20000. Man bekommt sie Travel-Lighting. Ich habe einen Doppelrahmen, zwei Steckdosen mit Zentralplatte und zwei Berührungsschutzdosen zu diesem Zweck bestellt. Die Steckdosen haben dann keinen Klappdeckel. Die Löcher in der Arbeitsplatte habe ich mit einer 50 mm Lochsäge gebohrt. Der Durchmesser der Schutzdose ist 43,5 mm, ich hatte aber keine kleiner Bohrkrone. Da die Schutzdose an der Steckdose einrastet und immer noch genügend Platz verbleibt, um die vier Schrauben zu befestigen, ist die 50 mm Bohrung kein Problem. Die Spannung habe ich von der Steckdose links am Herd abgezweigt. Dazu habe ich eine Kabeldurchführung durch den mittleren Schrank bohren müssen. Im rechten Schrank habe ich das Kabel durch einen Kabelkanal nach hinten geführt. Den Schalter für die Fußbodenheizung wollte ich eigentlich in die Küchenzeile verlegen, weil unsere Hunde die Heizung gern ein- und ausschalten. Um das Kabel unsichtbar zu verlegen, muss man fast die gesamte Sitzbank entfernen. Das erschien mir zu aufwendig und ich habe den Schalter erst einmal um 90 Grad gedreht. Dies Lösung war allerdings nicht ausreichend. Deshalb habe ich den Schalter innerhalb der Sitztruhe auf die Kopfseite, hinter den Fahrersitz verlegt. Am alten Platz des Schalters habe ich eine weitere Steckdose eingebaut. Die Anschlüsse sind alle vorhanden und die Verlängerung für den Heizungsschalter konnte bequem hinter der inneren Abdeckung versteckt werden.

Eine weitere Steckdose habe ich in der Garage zur Versorgung der Klimaanlage installiert. Die Spannung dazu habe ich an der vorhandenen Steckdose der Heckgarage abgegriffen. Die Verlegung des Kabels erfolgte in einem schmalen Kabelkanal, der hinter der Gummidichtung der Hecktür und am Boden unterhalb der Schiebetür kaum auffällt. 

Damit sind wir dann in der Garage. Das Klimagerät ist nahezu mittig in der Garage verbaut. Die nachfolgenden Tipps sind natürlich unseren Bedürfnissen geschuldet, ob dies für andere Camper ebenfalls funktionieren, muss jeder für sich entscheiden. Unsere Campingstühle stehen aufrecht an der Rückwand der Garage, gleich an der rechten Garagentür. Damit die Stühle nicht nach vorne kippen, habe ich eine Holzleiste mit zwei weiteren Zurrösen an der Rückseite verklebt. Darüber hinaus habe ich eine weiter Zurröse am Boden befestigt. Mit zwei Expandergummis bleiben nun die Stühle während der Fahrt an ihrem Platz.

An der linken Garagentür haben wir Platz geschaffen für unsere beiden E-Scooter. Diese stehen ebenfalls hochkant auf dem Vorderrad an der Rückwand. Damit sie während der Fahrt an dieser Stelle bleiben, habe ich eine Airlinerschiene an der Rückwand verklebt und verschraubt. Mit zwei kurzen Spanngurten bleiben die Roller in Position. Zusätzlich habe ich an der Auflage der klappbaren Regalböden eine Zurröse angebracht. Ein Expandergummi sorgt für mehr Stabilität. Auf der gegenüberliegenden Seite, also an der Trennwand zur Dusche, habe ich ebenfalls eine Airlinerschiene angebracht, genauso wie eine Zurröse an der Auflage des Regalbodens. Hier habe ich eine Tasche für unsere vier Auffahrkeile befestigt. Hier ist außerdem die Gardena Schlauchbox befestigt. Unser Gasgrill steht auf dem Klimagerät und wird mit einem Expandergummi an der Airlinerschiene gehalten. Durch diese Aufteilung kann ich auf alle Gegenstände, die in der Garage untergebracht sind, problemlos zugreifen. 

Ein Ärgernis war der Handtuchhalter im Bad. Dieser lockerte sich von selbst. Das Nachziehen der Befestigungsschrauben brachte keine Abhilfe. Ich habe den Halter komplett entfernt. Am Handtuchhalter ist an jeder Befestigungsseite ein Abstandhalter mit je zwei M4 Maschinenschrauben angeschraubt. Auch diese Schrauben habe ich entfernt. Der Abstand dieser beiden Schrauben ist identisch mit dem Abstand der beiden Holzschrauben, die den Halter an der Badezimmerwand halten sollten. Ich habe diese Löcher auf 4,5 mm bis in die Garage durchgebohrt. In der Garage habe ich die Löcher mit einem 8 mm Bohrer vorsichtig angesenkt. Mit M4 Senkkopfschrauben der entsprechenden Länge habe ich den Handtuchhalter samt Abstandhalter verschraubt. Ein Tropfen Schraubensicherung je Schraube verhindert zuverlässig, dass diese sich erneut lösen. Optisch ist es kein Unterschied zur Originalbefestigung, nur die Stabilität wurde entscheidend verbessert.

Nach der Schottlandtour im Sommer 23 habe ich noch folgende Arbeiten durchgeführt. Snickers hatte sich seine Verletzung am Beifahrersitz zugezogen. Hier sind scharfe Kanten. Zum einen von oben, direkt unterhalb des Hebels mit dem die Sitzposition verstellt wird. Hier hatte ich mir beim Saubermachen auch schon einen Kratzer zugezogen. Diese Kante wird jetzt durch ein Kantenschutzprofil entschärft. Dann ist von vorne eine trapezförmige Öffnung im Blech. Die Kante ist zwar nach innen gebogen, sie war jedoch die Ursache für Snickers Verletzung, da sich seine Pfote in der Öffnung verhakt hatte. Hier habe ich eine 300 mm x 60 mm x 3 mm Acrylglasplatte auf der Innenseite angebracht. Diese wird durch zwei Schrauben gehalten. Im Blech wurden dafür zwei 4 mm Bohrungen nötig.

Die Schrankleuchte wurde gegen eine leistungsfähigere, wiederaufladbare Lampe ersetzt. Diese ist mit Magnetpads befestigt, so dass das Aufladen kein Problem ist. Sie hat ebenfalls einen Bewegungsmelder, so dass da Licht beim Öffnen der Schranktür automatisch eingeschaltet wird. Ein weiterer Vorteil ist ein Ein-Ausschalter, der der Challengerleuchte fehlte. Ich habe diese Leuchte im Doppelpack bei Amazon für etwa 20 € gekauft. Die zweite Leuchte habe ich in der Garage, rechts neben der Luke angebracht. Nun tappt man nicht mehr im Dunkeln, wenn man von der Luke her in die Garage greift.

Ich habe unten eine Sammlung von Detailfotos platziert.

 

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