Strand bei Hirtshals

die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen

Am Strand bei Lokken

Am Strand bei Lokken

Snickers braucht keinen Napf

unser Stellplatz bei Bunken Strandcamping

Stellplatz an der Marina in Thorsminde

Norre Lyngvig Camping

Leuchturm von Blanvand

unser Stellplatz bei Hvidberg Strand Camping

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Nachdem wir unsere Schweden Tour in zwei Wochen etwas zu schnell abgefahren haben, überlegen wir uns, für die Dänemark Tour etwas langsamer vorzugehen.

Der Plan ist, ganz im Norden in Skagen zu starten und entlang der Nordseeküste Richtung Heimat zu fahren. Ich habe in meiner Jugend mit meinen Eltern den Urlaub in Saltum verbracht. Hier wollen wir mal nachschauen, ob noch irgendetwas bekannt ist. Klim Stand Camping steht auf unserer Liste. Hier haben wir einmal einen Urlaub vorzeitig beendet, weil es uns nicht gefiel. Dies soll heute überprüft werden. In Sondervig waren wir im Winter und wollen uns ansehen, was hier im Sommer los ist. Beschließen wollen wir die Tour in Blavand auf Hvidberg Strand Camping. Hier waren wir zweimal mit unseren Kindern und es hat uns sehr gut gefallen. Zwischendurch finden wir sicherlich noch ein paar schöne Plätze zum Verweilen.

 

 

 

15./16. Tag - Fredrikshavn - Skagen - Albaek

Nach einem Frühstück auf einem Strandparkplatz fahren wir an die nördlichste Spitze von Dänemark nach Skagen. Hier fließen Nord- und Ostsee zusammen. Dieses Naturereignis wollen neben uns noch 30000 andere Leute sehen. Es herrscht Chaos und wir flüchten. Wir fahren zurück nach Albaek auf Bunken Strandcamping. Der Platz ist super, liegt direkt am Strand und an einem Hundeskov, einem Waldgebiet, in dem Hunde frei laufen dürfen. Man merkt, dass die Ferien der Einheimischen zu Ende gehen. Der Platz ist nur ungefähr zur Hälfte gefüllt. Gut für uns, wir haben die freie Platzwahl. Die Parzellen sind durch Büsche und Hecken getrennt, ausreichend groß, eben und mit Gras bewachsen. Die Waschhäuser sind sauber. Wir bleiben zwei Tage.

 

17. Tag - Albaek - Lokken

Es geht weiter zur Nordseeküste. In Hirtshals versuchen wir mit dem Wohnmobil auf den Strand zu fahren. Es hat seit Wochen nicht geregnet. Der Sand am Strand ist locker und wird vom Winde verweht. Ich übersehe ein Sandloch und wir bleiben prompt stecken. Nur mit Hilfe der freundlichen Rettungsschwimmer und deren mitgebrachten Sandgittern können wir befreit werden. Wir verlassen den Strand in Hirtshals und probieren es, viel vorsichtiger als zuvor,  in Lokken erneut, diesmal erfolgreich.

Es wäre eine tolle Nacht am Strand geworden, doch leider gibt es eine Sturmwarnung und nachdem wir Wetter und Sand bis zum späten Nachmittag beobachtet haben, beschließen wir, doch einen Stellplatz aufzusuchen.

Wir legen einen Quickstop bei Camping Rolighed, 2km vom Strand entfernt, ein. Der familiäre Platz ist einfach, aber sehr gepflegt und sauber und mit 130 DKK nicht teuer.

 

18. Tag - Lokken - Klim

Die Nacht war ruhig, zwar wurde der Bommel von den Windböen etwas durchgeschüttelt, aber kein Problem für Sturm erprobte "Proficamper". Wir fahren noch einmal zurück zum Strand. Der Wind pfeift immer noch gut. Die Zufahrt zum Strand ist vom Winde verweht, so parken wir etwas abseits und gehen mit den Hunden am Strand spazieren.

Dann fahren wir zu Klim Strand Camping. Vor vielen Jahren haben wir hier ein paar Tage mit unseren Kindern verbracht. Wir reisten vorzeitig ab, da der Kinderspielplatz vor der Platzeinfahrt lag und so die Kinder nicht allein zum Spielplatz gehen konnten. Wir wollen überprüfen, ob uns der Platz unter heutigen Bedingungen besser zusagt.

Als wir ankommen, fängt es an leicht zu regnen. Der Spielplatz ist immer noch außerhalb des Campingplatzes, aber das ist für uns kein Kriterium mehr. Der Platz macht einen sehr modernen Eindruck. Genug Platz gibt es, aber alles kostet extra, wie Schwimmbad oder Duschen. Der Strand ist übersät mit Kieselsteinen, so dass man weder buddeln, noch laufen kann. Der Platz liegt sehr einsam weit außerhalb, so dass man alle Services des Platzes in Anspruch nehmen muss.

 Unser Fazit fällt leider ähnlich aus, wie vor Jahren. Der Platz gefällt uns nicht. Nach einer Nacht geht es weiter...

 

19. Tag - Klim - Thorsminde

Der Abschied fällt uns leicht, es beginnt zu regnen. Wir fahren Richtung Süden und hoffen auf besseres Wetter. In Thorsminde bleiben wir auf einem Stellplatz an der Marina. Die Sonne scheint und wir erkunden den Ort und den Strand. Wir beobachten, wie ein Militärhubschrauber eine Motorjacht beobachtet, die daraufhin umkehrt und am Horizont verschwindet. Der Helikopter bleibt noch eine ganze Weile und sucht das Meer ab, wo zuvor die Jacht gefahren ist. Das Spektakel lockt viele Schaulustige an den Strand.

 
20./21.Tag - Thorsminde - Sondervik

Thorsminde hat uns wirklich gefallen doch trotzdem geht unsere Reise am nächsten Tag weiter. Wir fahren nach Sondervig. Hier waren wir im vergangenen Winter und habe Weihnachten in einem Haus in den Dünen verbracht. 

Nach kurzer Fahrt erreichen wir Sondervig und sind entsetzt über die Touristenmassen. Im Winter war der Ort so herrlich verschlafen, jetzt ist es super voll. Nach einer kurzen Spazierrunde fahren wir weiter und steuern den Campingplatz Norre Lyngvig Camping an. Es handelt sich um einen Naturcampingplatz mit freier Platzwahl und ohne Reservierung. Der Platz ist unter deutscher Leitung. 

Auf den ersten Blick wirkt das Ganze ziemlich chaotisch, aber es hat auch Charme. Die Waschhäuser sind sauber und modern. Einziges Manko ist der fehlende Supermarkt. Wir bleiben zwei Tage und genießen die Sonne.

 

22. Tag - Sondervik - Henne Strand

Es soll weiter gehen, allerdings dürfen wir bis 16 Uhr aus-checken und so bleiben wir noch bis zum Nachmittag. Das nächste Ziel ist Henne Strand. Für die Nacht gibt es wieder eine Sturmwarnung und so suchen wir Schutz auf Henne Strand Camping. Die Wohnmobil-Stellplätze sind relativ kurz geraten, daher bekommen wir einen Platz hinter der Rezeption. Dieser hat den Charme eines Hinterhofs und rechtfertigt keinesfalls die 50 € pro Nacht, Duschen WLAN und Schwimmbad kosten extra.  Der Platz liegt zentral nahe dem Dorf, alles ist fußläufig erreichbar. Uns gefällt es nicht, aber für eine Nacht...

Der Sturm kommt wie vorhergesagt. Der Bommel wackelt etwas, aber morgens ist alles vorbei und die Sonne strahlt wieder vom Himmel.

 

23./ 24. Tag - Henne Strand - Blavand

Unsere Reise nähert sich dem Ende. Unser letztes Etappenziel ist Blavand. Hier haben wir mit unseren Kindern schon zweimal Urlaub gemacht. Auf Hvidberg Strand Camping, dem besten Campingplatz in ganz Dänemark, checken wir für zwei Nächte ein. Da die Hauptsaison bereits vorbei ist, gibt es viele freie Stellplätze zur Auswahl und wir bleiben mit unseren Hunden etwas abseits des Trubels. Die umliegenden Parzellen sind alle frei. Der Platz ist Spitze, sehr gepflegt und modern - und mit 37 € je Nacht billiger als Henne Strand Camping...

Wir wandern nach Blavand und kaufen bei einem Bäcker, der auch vor 20 Jahren an gleicher Stelle war, herrlich leckeren Kuchen. 

 

25. Tag - Blavand - Haltern am See

Traurig, aber war, auch der schönste und längste Urlaub geht einmal zu Ende. Wir haben viel gesehen und erlebt. Wir haben die Flexibilität des Reisens mit dem Wohnmobil schätzen gelernt. Wir hatten super viel Glück mit dem Wetter, es war fast durchgehend sonnig und warm und nicht so heiß, wie zu Hause.

Wir packen zusammen und machen uns auf den Heimweg. Leider brauchen wir für die knapp 600 km über 8 Stunden. Die A1 ist einfach furchtbar...